Barcamp 2024

Drittes kommunales Open-Data-Barcamp: 100 Dateninteressierte waren in Frankfurt dabei

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Mario Wiedemann
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Petra Beckhoff
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Jakob Weber
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Kleines Jubiläum: Das kommunale Open-Data-Barcamp hat zum dritten Mal Interessierte aus der Welt der Daten zusammengebracht - diesmal in Frankfurt am Main. Etwa 100 Teilnehmer:innen diskutierten in 16 Sessions unter anderem über Datenstrategien, Qualitätskriterien und - natürlich - über Künstliche Intelligenz.

Unter noch schwierigen Bedingungen während der Corona-Pandemie in Bochum gestartet, ist das kommunale Open-Data-Barcamp inzwischen zu einer festen Institution für das Thema geworden. Auf Bochum folgte im vergangenen Jahr Köln. In diesem Jahr sollte Frankfurt der Veranstaltungsort sein. Mit dabei waren Vertreter:innen aus Kommunen, Ministerien und der Zivilgesellschaft. Kurzum: Wer sich auf den aktuellen Stand bringen, die Expert:innen für das Thema kennenlernen oder neue Kontakte knüpfen wollte, kam in die Eventlocation re:mynd im Frankfurter Osten, einen Steinwurf vom Main entfernt. Veranstaltet wurde das kostenfreie Treffen vom Projekt Daten für die Gesellschaft der Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu). 

 

Beim Barcamp-Format steht der Ablauf vorher nicht fest. Das Programm wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst bestimmt. Interessierte konnten ihr Thema für eine Session vorschlagen und wurden je nach Publikumsinteresse einem der vier Räume zugeordnet. Am Ende standen über den Tag verteilt 16 Sessions zu jeweils 45 Minuten an.

Besucher:innen konnten dann selbst entscheiden, welche Sessions sie besuchen möchten. So stand auf dem Sessionplan eine bunte Mischung aus Themen: Nutzung von Open Data in & für die Stadtverwaltung/-gesellschaft, Open Data in ländlichen Räumen, Daten für die Demokratie und Mobilitätsdaten von privaten Anbietern lauteten einige Überschriften. In einer weiteren Session ging es darum, wie Satellitenbilder der Copernicus-Dienste helfen können, kommunale Aufgaben zu erledigen, zum Beispiel in den Bereichen Wasserwirtschaft, Luftreinhaltung oder Mobilität & Infrastruktur. Auch das Trendthema Künstliche Intelligenz fand seinen Platz: Mit dem GEOexplorer wurde ein KI-Tool vorgestellt, das Geodaten für ein breiteres Publikum zugänglich machen soll.

Das offene Format kam bei den Teilnehmer:innen gut an. Louisa Heidrich vom Deutschen Roten Kreuz reiste aus Berlin zum Open-Data-Barcamp, weil das DRK seine Datenverfügbarkeit verbessern möchte, um mehr Transparenz nach innen und auch nach außen zu schaffen. „Dafür hole ich mir hier Input“, berichtete Louisa Heidrich.

Besonders der Austausch in den Sessions, aber auch in den Pausen, und das Netzwerken machte für viele Teilnehmer:innen den Reiz der Veranstaltung aus. In den Kommunalverwaltungen sind sie oftmals allein für das Thema Open Data verantwortlich. Beim Treffen in Frankfurt konnten sie über ihre aktuellen Herausforderungen diskutieren und Hilfestellungen erhalten. Luis Moßburger von der Open-Data-Agentur byte aus Bayern freute sich über „wertvolle Gespräche“. „Ich habe mir bestimmt fünf Kontakte aufgeschrieben und Mails verschickt, wo nachher noch Anknüpfungspunkte bestehen“, sagte er.

Zu allen Sessions gibt es Protokolle, die auf dem digitalen Pad eingesehen werden können. Zudem hat eine Sketchnoterin den Tag begleitet und von ausgewählten Sessions Graphic Recordings erstellt, die eine visuelle Zusammenfassung der Session präsentieren.

Im nächsten Jahr ist das nächste kommunale Open-Data-Barcamp geplant. Der Veranstaltungsort steht noch nicht fest. Die Teilnehmer:innen konnten zum Abschluss Vorschläge machen, indem sie einen Klebepunkt auf einer Deutschlandkarte platzierten. Starkes Interesse fiel unter anderem auf Kiel und Erfurt.

Nächstes digitales Netzwerktreffen findet am 21.05.24 zum Thema "Urbane Datenplattformen und Open Data" statt.

Wer bis dahin nicht warten möchte, ist herzlich zum nächsten digitalen Open-Data-Netzwerktreffen eingeladen. 

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