Jugendliche mit Europa-Fähnchen in der Hand

Beteiligung statt Bürgerferne in Brüssel

Die Europäische Union ist für viele Bürger undemokratisch, elitär und fern. Alle fünf Jahre gibt es Europawahlen. Dazwischen sehen die meisten Menschen keine Möglichkeit zur Beteiligung. Tatsächlich gibt es in Brüssel - auch verglichen mit den jüngsten Entwicklungen in Deutschland - keine dialogischen Partizipationsformen, die Bürger direkt an Politikentwicklung beteiligen. Die Europäische Kommission und das Europäische Parlament konsultieren vor allem Interessengruppen und Verbände. Der "einzelne Bürger" mit seinen Interessen, Ideen und Vorstellungen bleibt außen vor.

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Dr. Dominik Hierlemann
Senior Advisor
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Anna Renkamp
Senior Project Manager

Inhalt

Hier setzen wir mit unserem Projekt „Demokratie und Partizipation in Europa“ an. Kenntnisse über dialogische Verfahren und innovative Methoden der Partizipation sind in der EU nur spärlich ausgebildet. Das muss sich ändern. Denn oft speist sich das Misstrauen vieler politischer Akteure gegenüber alternativen Beteiligungspfaden  aus Unwissen und Missverständnissen.

Wir bringen Experten und politische Gestalter in unserer Gruppe der "Partizipationspioniere" zusammen. Gemeinsam entwickeln wir neue Beteiligungsformate für die Europäische Union. Diese lebt von und überlebt nur mit der Unterstützung ihrer Bürger. Das gilt mehr denn je. Populistischen Strömungen kann die EU bisher nur punktuelle und unverbindliche Bürgerbeteiligung entgegensetzen. Das Demokratieverständnis in Europa ist sehr unterschiedlich und Europas Bürger tauschen sich nur wenig über Ländergrenzen hinweg aus. Deshalb braucht es neue und für Bürger relevante Partizipationsformate, die Wirkung zeigen und pragmatisch an EU-Institutionen angedockt sind.